Ruhrhalbinsel Open 2025

Am letzten, verlängerten Himmelfahrts-Wochenende (28.05.25 – 01.06.25) war es wieder so weit. Das 37. Ruhrhalbinsel-Open in Essen-Überruhr stand an. Aufgrund der hervorragenden Spielbedingungen, die der Ausrichter SG Germania Ruhrhalbinsel bietet, machte sich wie jedes Jahr eine große Gruppe Unser Fritzer auf zum Bürgertreff. Diesmal waren wir mit insgesamt 13 Spielern vor Ort, die sich von Mittwoch Abend bis Sonntag Vormittag an die Bretter setzten. Am Donnerstags-Feiertag und Samstag standen jeweils Doppelrunden an, sodass insgesamt 7 Runden Normalschach gespielt wurden. In diesem Jahr wurden vom Ausrichter sogar weitere Teilnehmer-Kapazitäten geschaffen, sodass sich insgesamt 176 (!) Spieler aus dem Ruhrgebiet und weit darüber hinaus in den beiden Turnierräumen einfanden. Darunter 2 GM, 1 IM, 2 FM und 1 CM.

 

In der 1. Runde gab es durch das Schweizer System wie immer sehr klare Ergebnisse. So konnten Andreas Prang und Chris Engelmann ihre Partien souverän gewinnen. Und auch Julian Tober gewann das erste von insgesamt 5 vereinsinternen Duellen bei diesem Turnier. Sein Gegner war Mahyar Mazaheri. Allerdings gab es auch eine große Überraschung. Emre Demirörs holte einen Punkt gegen Luka Xue (DWZ 2060 / ELO 2110).

 

Die 2. Runde am Donnerstag Morgen lieferte die geringste Punkteausbeute des Turniers für unseren Verein. Neben dem nächsten Vereinsduell, wo es ein umkämpftes Remis zwischen Till Komisarek und Nils Nioduschewski gab, hatten es alle unsere Spieler mit deutlich stärkeren Gegnern zu tun. So musste Julian an Brett 7 gegen den späteren Turniersieger CM Vitaliy Garbuz antreten. Und Gheyth Tabshoo bekam es mit dem ehemaligen Unser Fritzer Sebastian Riechenberg zu tun. Auch wenn er gut dagegenhielt reichte es nicht für etwas Zählbares. Im Gegensatz zu Mahyar, der den über 400 DWZ-Punkte stärkeren Dr. Peter Swosdyk schlug. Und auch Emre konnte seine Leistung vom Vortag bestätigen und holte ein Remis gegen Dirk Strauß. Berat Akdag nutzte das gute Wetter für sportliche Aktivitäten. Er setzte die Vormittags-Runde aufgrund eines Fußballturniers aus. Er war erfolgreicher als unsere Leute beim Schach und wurde mit seiner Mannschaft 4. Glückwunsch dazu 😉

 

Nachdem einige Spieler und der Chef-Analysator Martin Müller die Mittagspause für einen Besuch des Sattmachers und der Eisdiele nutzten, ging es am Nachmittag wieder an die Bretter. Zuvor gab es von (unserem neuen Foto-Beauftragten?) Michael Jungbluth, der als Zuschauer am Start war, noch ein Gruppenfoto. Überraschender Weise gab es in der folgenden Runde kein Duell Unser Fritz vs. Unser Fritz, dafür einige Hochs und Tiefs. Julian, Andreas und Gheyth konnten ihre gesetzten Partien gewinnen. Und auch Chris sicherte sich den zweiten Punkt, allerdings nach eigener Aussage sehr unverdient. Seine Gegnerin Johanna Kraus spielte eine starke Partie und stand nach der Eröffnung deutlich besser, übersah aber einen taktischen Gegenschlag, wodurch sie eine Leichtfigur verlor. Schach ist manchmal ein übles Spiel. Das wird sich auch Lukas Suberski gedacht haben, der eine Gewinnstellung gegen seinen, von der Zahl deutlich schwächeren, Gegner Milo Beckmann hergeschenkt hat und keinen Punkt mitnehmen konnte. Dominik Moruzgala erwischte das (Un-)Glück des spielfreien Punkts.

 

Nachdem der Freitag für die Arbeit oder Vorbereitung genutzt wurde, stand abends die nächste Runde und gleichzeitig eine neue Paarung der Überuhr-Vereinsmeisterschaft an. Lukas konnte seinen Mehrbauern im Turmendspiel nicht verwerten und Berat beendete die Partie mit einem schönen Turmopfer-Patt zum endgültigen Remis. Julian konnte Emres Ergebnis gegen Luka Xue an diesem Abend nicht nachmachen und verlor gegen diesen. Andreas Prang hatte mit dem Bezirks-Kollegen Max Lutze vom SV Erkenschwick, der letztlich 5. in der Endtabelle wurde, auch einen harten Brocken vor sich und konnte nichts reißen. Nils zeigte sich vom Ergebnis her solidarisch mit Lukas, auch er verlor heute gegen Milo Beckmann. Für einen Überraschungssieg sorgte in dieser Runde Max van Tiggelen. Er besiegte den klar stärkeren Yazhini Satheesh. Till gewann seine gesetzte Partie und Chris erreichte gegen Collin Goldkuhle zumindest einen Teilerfolg und holte ein Remis. Mit mutigerem Spiel wäre vlt. sogar ein Sieg möglich gewesen.

 

Kuriose Ergebnisse gab es am Samstag morgen in Runde 5. Zunächst einmal natürlich die nächste Vereinspaarung, Nils gegen Berat. Diese konnte Berat früh für sich entscheiden. Und auch Mahyar war unfreiwillig früh fertig. Sein Gegner erschien nicht, kamploser Sieg für ihn. Andreas hat leider verschlafen (sich einen Wecker zu stellen) und schaffte es nicht mehr rechtzeitig zur Runde, kampflose Niederlage für ihn. Julian musste das Turnier leider planmäßig am Vorabend beenden, weil seine Dienste als Spielleiter in der Schachjugend-Ruhrgebiet gefordert waren. Die verbliebenen Paarungen lieferten gute Ergebnisse. Emir Demirörs sicherte sich überraschend seinen ersten Punkt gegen Rudolf Zannoni. Lukas, Dominik und Emre holten den erhofften vollen Punkt und Chris setzte mit dem zweiten Remis in Folge seine Ungeschlagen-Serie fort.

 

Nachdem mal wieder ein Gyros-Teller verdrückt wurde und der kleine Chris sein Pikachu-Eis + Spielzeug bekommen hat, ging es zurück an die Bretter OHNE Vereinspaarung und ohne Nils, der die letzten beiden Runden leider nicht mehr spielen konnte. Diese Runde erinnerte eher an Schnell- als an Normalschach. Denn es waren alle Spieler sehr früh fertig. Andreas und Gheyth holten sich ihre gesetzten Punkte. Emre und Dominik schafften jeweils ein frühes Remis gegen ihre besseren Gegner Olaf Boxberg bzw. Kai Demmich. Alle anderen mussten sich gegen ihre stärkeren Gegner schnell geschlagen geben. So konnte die Zeit vor dem Regen wenigstens noch für kühle Getränke im Garten oder für ein paar Runden Tandem und Würfelspiele in der Gaststätte am Turnierort genutzt werden. Übrigens soll beim Tandem die Rochade wohl kein guter Zug sein, wie wir erfahren haben.

 

Mehr oder weniger ausgeschlafen ging es am Sonntag eine Stunde später für die letzte und für uns erfolgreichste Runde ans Brett. Andreas und Chris holten einen gesetzten Abschlusspunkt. Emre überspielte seinen stärkeren Gegner und holte wie die anderen beiden seinen 4. Punkt. Max und Gheyth waren auch gesetzt und gewannen souverän. Und, wie zu erwarten, stand das letzte Jugend-Duell an. Dieses entschied Till gegen Berat für sich. Lukas erspielte sich mit schwarz noch ein Remis zum Abschluss. Einige Unser Fritzer verabschiedeten sich damit zur verdienten Ruhepause nach Hause. Die andere Hälfte hat sich beim Sattmacher und in der Eisdiele wieder für ein Jahr verabschiedet, bevor wir uns zur Siegerehrung begeben haben, auch wenn wir diesmal leer ausgingen. Turniersieger wurde überraschend CM Vitaliy Garbuz aus Brackel, vor den GMs Oleg Korneev (TSV Schönaich) und Daniel Hausrath (Mülheim). FM Thomas Michalczak (Solingen) wurde 4. vor Max Lutze (Erkenschwick). Erwähnenswert ist, dass die ersten 5 Plätze nur über die Feinwertung entschieden wurden. Alle haben 6 Punkte erspielt. Nachfolgend noch die Ergebnisse und Platzierungen der Endtabelle unserer Spieler:

 

Chris (4 Punkte aus 7 Partien / Platz 50), Andreas (4 aus 6 / 56), Emre (4 aus 7 / 57 und vermutlich ein DWZ / ELO Plus von 114 bzw. 78 Punkten), Gheyth (3 aus 7 / 114), Dominik (2,5 aus 7 bzw. 1,5 aus 6 / 128), Till (2,5 aus 7 / 131), Julian (2 aus 4 / 137), Mahyar (2 aus 7 bzw. 1 aus 6 / 145), Lukas (2 aus 7 / 153), Max (2 aus 7 / 154), Berat (1,5 aus 6 / 158), Emir (1 aus 7 / 165), Nils (0,5 aus 5 / 168).

 

Insgesamt gab es viele schöne und spannende Partien zu spielen und zu beobachten, das Essen und die Spielbedingungen waren wieder optimal, es wurde viel gelacht und neue Kontakte wurden auch geknüpft. Wir freuen uns sehr auf das nächste Jahr, wenn wir uns wieder auf die andere Seite der Ruhr begeben. Nun machen wir uns aber ein paar schachfreie Tage, ehe es am Freitag auf die andere Seite der (holländischen) Grenze geht. Dann steht über Pfingsten unsere Vereinsfahrt an.

 

Und übrigens, wer mitgezählt hat. Till ist mit 1,5 aus 2 ungeschlagen neuer Überruhr-Vereinsmeister. Berat ist zwar mit 1,5 aus 3 punktgleich, aber in der ersten Feinwertung (direkter Vergleich) hinter Till. Dann folgt Julian mit 1 aus 1 auf Platz 3 vor Lukas (0,5 aus 1) und Nils (0,5 aus 2). Hier war die zweite Feinwertung (Punkte im Verhältnis zu Spielen) entscheidend. Mahyar muss sich leider mit dem 6. Platz zufrieden geben, aber er hatte auch den stärksten Gegner. Wenigstens hat er sich im Gegensatz zu den verbleibenden 7 Spielern nicht der Teilnahme verweigert. Hoffen wir mal, dass wir in den nächsten Jahren weiter Spieler für dieses tolle Vereinsturnier gewinnen können 🙂

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Travemünde DSAM 2025

Letzte Woche machten sich einige Unser Fritzer auf dem Weg zur Ostsee. Genauer nach Travemünde in Lübeck. Es stand das letzte Turnier der „Deutschen Schachamateur-Meisterschaft“ (DSAM) auf dem Plan. Dieses 5-ründige Turnier im Normalschach findet über mehrere Monate, verteilt an 7 verschiedenen Orten in Deutschland, statt. Dabei werden Freitags und Samstags jeweils Doppelrunden und Sonntagvormittag eine Runde in mehreren DWZ-Gruppen gespielt. Nachfolgend ein Bericht über das (verlängerte) Wochenende, welches von unseren Spielern auch „außerschachlich“ genutzt wurde:

Tag 1 (Mittwoch, 21.05.2025):

Nach einer überstandenen Abiklausur und Schulschluss unserer jugendlichen Spieler machten wir uns am Nachmittag mit insgesamt 7 Leuten auf dem Weg in den Norden. Obwohl wir Bedenken wegen des Feierabendverkehrs hatten, kamen wir sehr gut durch und erreichten bereits nach knapp 4 Stunden sicher unser Ziel. Mit dabei waren Nils, Sonja und Sophie Nioduschewski, sowie Micha Jungbluth, Nico Lauenstein, Mahyar Mazaheri und Chris Engelmann. Vor Ort erwartete uns bereits Martin Müller, der aus einem vorherigen Urlaub mit dem Zug angereist war und als Betreuer mit dabei war. Leider mussten wir feststellen, dass die Essensauswahl ab 21 Uhr in Travemünde nicht mehr so vielseitig ist, aber für einen „Drehspießteller“ (wir kennen es wohl eher als Dönerteller) war es noch nicht zu spät. Danach ließen wir den Abend in der Ferienwohnung entspannt ausklingen.

Tag 2 (Donnerstag, 22.05.2025)

Leider spielte das Wetter an unserem einzig spielfreien Tag nicht ganz mit. Es war bewölkt, windig und es kündigten sich immer wieder Regenschauer an. Dennoch wurde der Vormittag von unseren Jugendlichen sportlich genutzt. Es ging in den nahegelegenen Kletterwald, wo es mehrere verschiedene, anspruchsvolle Parcoure zu bewältigen gab. Auch wenn der Anspruch für Sophie und Sonja eher gering wirkte, so wie sie da durchgerannt sind. Highlight war vermutlich der (gesicherte) Sprung aus 17m in Richtung Waldboden. Alle Jugendlichen waren auf jeden Fall sehr begeistert. Die alten Leute verbrachten die Zeit beim Promenadenspaziergang, sowie Kaffee und Kuchen. Wer zu welcher Gruppe gehörte, lassen wir hier mal dahingestellt…Nur bei Mue ist klar, dass er direkt ein 3-Tages Ticket für den Kletterwald gebucht hat. Abends stand bei der DSAM ein Elo gewertetes Blitzturnier an. Unsere Leute entschieden sich aber für ein weniger stressiges Abendprogramm und verbrachten ein gemütlichen Abend in der nahegelegenen Losteria, mit Blick auf die vorbeifahrenden riesigen Frachtschiffe. 

Tag 3 (Freitag, 23.05.2025)

Um 10:00 Uhr wurde die DSAM mit dem Song „One Night in Bangkok“ offiziell eröffnet. Und einige unserer Spieler fanden direkt sehr gut ins Turnier. Micha (Gruppe B bis TWZ 2100), Nico (D bis 1750), Nils (F bis 1450) und Mahyar (G bis 1200) holten sofort einen vollen Punkt. SoSo (beide G) und C in C (bis 1900)  gingen morgens noch leer aus. Bei Chris war es vlt. der Angst vor dem Namen seines Gegners geschuldet, dass er den Bauern eingestellt hat. Im Film am Abend zuvor starben alle, die sich mit einem Henri anlegten…Nach einem Besuch ein paar unserer Spieler in der Strandbar ging es um 16 Uhr wieder an die Bretter. Auch wenn es durch Sonja nur einen vollen Punkt gab, ging keiner von uns mit 0 Punkten in den Samstag. Micha, Chris, Nico und Sonja holten sich ein Remis, Nils und Mahyar mussten ihren Gegnern gratulieren. Am Abend gab es für die älteren Mitfahrer noch kühle, vitaminreiche Erfrischungsgetränke in der Strandbar, allerdings aus schachlichen Gründen jeder nur eins.

Tag 4 (Samstag, 24.05.2025)

Diesmal ging es eine Stunde früher an die Bretter. Und für Micha leider nach einer halben Stunde schon zum Spaziergang. Sein Gegner erschien ohne Abmeldung nicht am Brett, kampfloser Sieg für ihn. Weitere Punkte steuerten Nico (1), Sonja (1) und Sophie (0,5) bei. Chris, Nils und Mahyar beteiligten sich leider nicht an der Vereinswertung. Um den Kopf frei zu bekommen ging es zum Fisch essen, Chris-Quiz spielen (Falls noch jemand raten oder mit seinem (KI-)Wissen angeben möchte, schreibt eure Antwort gerne in die Kommentare -> die richtige Lösung gibt es im Bericht über unsere Wochenendfreizeit: Wann und wo wurde der DSB gegründet?) und für Nico zum Schwimmen in die Ostsee. Wer eine Chemie-Abiklausur überlebt, der übersteht auch das. Und es hat geholfen, danach folgte wieder ein voller Punkt. Genau wie bei Nils und Sophie. Micha und Nico, sowie Mahyar teilten sich fair die Punkte, Sonja und Chris waren sogar noch netter und gaben dem Gegner den ganzen Punkt. Das Abschlussessen in der Losteria wurde trotzdem von allen genossen.

Tag 5 (Sonntag, 25.05.2025)

Abreisetag aus Travemünde. Die Ergebnisse des Tages waren ernüchternd. Micha und Nico verpassten Top-Platzierungen mit ihren Niederlagen. Nico wurde mit 3,5 Punkten 12., Micha kam auf 3 Punkte und ebenfalls Platz 12. Mahyar war der einzige Tagessieger, er wurde mit 2,5 Punkten 38., Nils kam mit dem Abschlussremis auf die gleiche Punktzahl, was Platz 33 bedeutet. Sonja und Sophie schafften es mit 2 Punkten auf die Plätze 47 und 51. Damit bleibt nur noch eine erwähnenswerte Sache übrig. Nämlich Nico und Lukas viel Erfolg beim Finale in Bad Wildungen zu wünschen, die sich bereits beim 1. Turnier der Serie qualifiziert haben. Und auch Micha hat noch gute Chancen nachzurücken. Mehr gibt es nicht zu berichten…Ja gut, weil Mahyar es nochmal extra deutlich in unserer Gruppe hervorhob „Chris hat 1 Punkt“, insgesamt im Turnier durch sein 2. Remis an diesem Tag. Mal schauen, ob Platz 87 auch für die Finalquali reicht. Das Highlight stand unseren Leuten noch bevor. Die Rückfahrt nach Hause. Während wir an den anderen Tagen 7,5 Stunden am Brett saßen, konnten wir das an diesem Tag im Auto tun. Aber das gute ist, zwischendurch konnte auch der Fahrer mal aussteigen, ein bisschen durch Hamburg spazieren und sich mit anderen Autofahrern unterhalten. Und das wichtigste: Wir sind alle wieder gesund zurück, hatten (trotzdem) Spaß und freuen uns ab Mittwoch auf das Turnier in Essen Überruhr und unsere Pfingst-Vereinsfahrt mit vielen weiteren lustigen Momenten.

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TV Borken Schnellschachturnier

Am Samstag, den 03.05.25, machte sich unser Verein auf zum 7. Borkener Jugendopen. Ausrichter war der TV Borken, der wieder für sehr gute Spielbedingungen beim Schnellschachturnier mit einer Bedenkzeit von 13 Minuten + 2 Sekunden pro Zug sorgte. Auch an der Verpflegung mit Brötchen, Kuchen und mittags Erbsensuppe zu sehr günstigen Preisen gab es nichts zu beanstanden. Zwischen den Runden und in der Mittagspause boten die großen Rasenflächen und das sonnige Wetter genug Zeit und Platz zum Toben, um danach wieder konzentriert am Brett zu sitzen. In der U8 wurden nur 7 Runden gespielt, in allen anderen Altersklassen galt es 9 Runden zu absolvieren.

In der U8 spielte unsere jüngste Spielerin Nele Marinov ihr erstes Turnier und konnte sich am Ende auch über ihren ersten Punkt freuen. Sie kam auf den 25. Platz und hat sehr gut über alle Runden hinweg durchgehalten. Nele ist auch beim nächsten Schnellschachturnier wieder dabei. In der U10 traten wir ebenfalls mit einem Spieler an. Felix Völkering ging mit 3 Punkten, Platz 31 und viel neuer Spielerfahrung aus dem Turnier heraus. Dies wird sicherlich in Zukunft noch viel wert sein. Am stärksten vertreten waren wir in der U12. Hier stellten wir 7 teilweise schon sehr turniererfahrene Spieler. Till Komisarek und Emir Demirörs holten die Hälfte der Punkte. Die 4,5 Punkte reichten für die Plätze 19 und 20. Berat Akdag und Emir Akcak holten mit 4 Punkten die Plätze 23 bzw. 26. Elias Moiseev erreichte Platz 30 mit 3,5 Punkten. Mete Kapucu und Adam Maddane schafften es auf jeweils 3 Punkte. Für sie bedeuteten das die Plätze 33 und 35. Einen sehr starken Auftritt legte Geyth Tabshoo hin, der für seine zügige Spielweise bekannt und gefürchtet ist. Er gewann die Altersklasse U14 ungeschlagen mit 8,5 Punkten. Glückwunsch dazu. Sophie Nioduschewski, Mahyar Mazaheri und Sonja Nioduschewski freuten sich alle über 3,5 Punkte und die Plätze 13, 15 und 16. Die nächste Altersklasse war für uns die U18, die Lücke in der U16 können wir leider immer noch nicht füllen. In der U18 sicherte sich Emre Demirörs, hinter den Erkenschwicker Doppelsiegern Maximilian Riechenberg und Nico Rychlak, den 3. Platz. Hier wurde aufgrund der geringen Teilnehmerzahl ein Rundenturnier mit 8 Partien gespielt, Emre sicherte sich starke 6 Punkte, auch ein sehr gute Leistung. Zusätzlich gab es noch ein Betruerturnier wo Nils Nioduschewski, Dominik Moruzgala und kurzfristig auch Chris Engelmann teilnahmen. Chris kam mit 4,5 Punkten auf Platz 6. Dahinter folgten Nils und Dominik mit 4 Punkten auf Platz 10 und 12.

Festzuhalten bleibt, dass es ein sehr schöner, wenn auch langer Tag war. Alle hatten Spaß und es wurde viel gelacht. Jeder jugendliche Teilnehmer durfte sich letztlich noch über einen Sachpreis freuen, die Betruer wurden leider ausgeschlossen. Und wenn Chris sich beim Griff in den Kleiderschrank morgens nicht vertan hätte und ausversehen das falsche Trikot angezogen hätte, wäre sicher noch der ein oder andere Punkt mehr für ihn drin gewesen. Alle Tabellenstände der Altersklassen können auf der Turnierseite des TV Borken bei Interesse nachgelesen werden. Weiter geht es, wie bereits angekündigt, beim Turnier in Travemünde welches bereits ausgebucht ist. Und auch in Überruhr Ende Mai füllt sich die Teilnehmerliste ordentlich, Anmeldungen sollten also zeitnah erfolgen. Im Schnellschach geht es für uns am 28.06.25 (Offen für alle) und 29.06.25 (Jugend) in Dortmund weiter.

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