„Zug um Zug“ 22.08.2025

Letzten Freitag (22.08.25) war für viele Kinder und Jugendliche ein besonderer Tag. Denn es stand der letzte Feitag der Sommerferien an. Aus diesem Anlass hat sich, wie angekündigt, unser Jugendbetreuer-Team etwas ganz besonderes ausgedacht. Statt dem regulären Jugendtraining am Freitag Abend, fand die Veranstaltung „Zug um Zug“ statt. Hierzu hat unser lieber Günter Gores die Jugendabteilung inkl. Geschwisterkinder und Elternteile zu einem schönen und lustigen Abend zu sich in den Garten eingeladen. 

Insgesamt 14 Kinder und Jugendliche inkl. einiger Geschwister und Eltern, fanden den Weg in Günters Garten. Dieser liegt, passend zu unserem Vereinsnamen, im Stadtteil Unser Fritz. Nachdem alle vor Ort waren wurden die Jugendlichen in drei vom Alter her passende Gruppen unterteilt. Dann erklärte unser Betreuer Martin Müller, welche drei verschiedene Stationen sich die Betreuer für diesen Abend ausgedacht haben. Der Name „Zug um Zug“, sollte dabei immer präsent sein. Zunächst gab es die klassische Bahn-, äh Schachstation. Hier mussten verschiedene Schachaufgaben gelöst werden. Der Schwierigkeitsgrad wurde immer an die jeweilige Gruppe angepasst, um für gute und faire Bedingungen zu sorgen. Die einzige auftretende Beschwerde, weil andere ja „viel leichtere Aufgaben bekommen haben“, wurde von unserem Service-Mitarbeiter Lukas Suberski professionell zur Kenntnis genommen 😉 Natürlich musste hier, wie man sich schon denken kann, immer der beste Zug gefunden werden. Und da wir anders wie die Deutsche Bahn einen strukturierten Zeitplan einhalten wollten, mussten die Aufgaben auf Zeit gelöst werden.

Bei der zweiten Station hieß es „Bitte halten Sie Abstand von der Tischtennisplatte. Ein Jugendlicher rennt vorbei“. Heute wurde sich nämlich nicht nur geistig am Demobrett angestrengt, sondern es standen auch Ausdauer und Geschwindigkeit im Mittelpunkt. Nachdem das Kondischach auf unserer Wochenendfahrt an Pfingsten sehr gut aufgenommen wurde, wollten wir diesmal testen wie unsere Jugendlichen mit Bällen und Schlägern umgehen können. Dafür stellte Günter seine Tischtennisplatte zur Verfügung und die Jugendlichen mussten im Rundlauf ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Obwohl alle schneller als ein ICE unterwegs waren, gab es glücklicherweise keine Entgleisung und es blieben alle unverletzt. Die Eltern und Betreuer haben die Wartezeit hier gut rum bekommen, denn es konnten viele spannende und enge Duelle beobachtet werden.

Bei Station drei kann ich mir die nervigen Wortwitze endlich sparen. Denn hier ging es tatsächlich um Züge. Also wirklich die Züge auf den Gleisen. Günter hat in seinem großen Garten nämlich auch Platz für eine Modelleisenbahn, die für unsere Jugendlichen zu einer Knobelaufgabe umfunktioniert wurde. So musste der Zug von Station A zu Station B gefahren werden. Der Zug von Station B musste dafür Platz machen und zu C. Und der Zug, der bei C stand, dann logischerweise zu A. Die Jugendlichen gaben jeweils die Anweisungen, welcher Zug wie weit fahren sollte und wie welche Weiche gestellt werden sollte. Stellwerkleiter und Zugführer Günter übernahm dann die Arbeit und folgte professionell den Anweisungen der Jugendlichen. Alle Gruppen konnten ihre verantwortungsvolle Aufgabe souverän erfüllen, sodass alle Fahrgäste ihr richtiges Ziel erreichen konnten.

Der ganze Abend wurde nebenbei noch durch ein gemeinsames Grillen begleitet, wobei für (fast) jeden was dabei war. Micha Jungbluth und Lukas sorgten für beste kulinarische Vielfalt. Das nächste Mal haben wir dann natürlich auch vegetarisches Grillgut da 🙂 Auch für eine Vielfalt an Salaten, die von einigen Eltern beigesteuert wurden, und Getränken konnten wir uns freuen. Wobei nicht ganz klar war, ob der giftgrüne Saft wirklich trinkbar war…

Nachdem alle gesättigt waren und die Aufgaben mit vollem Ehrgeiz erledigt waren, konnten wir den Abend noch gemütlich ausklingen lassen. So saßen die älteren noch zusammen, unterhielten sich und spielten Schach. Auch ein paar weitere Erwachsene fanden vom Vereinsabend den Weg zu Günter, um dort den Abend gemeinsam zu verbringen. Die Jugendlichen hatten so viel Spaß am Tischtennis spielen entdeckt, dass sie dort an diesem Abend nicht mehr wegzubekommen waren. Und wenn es schon Schachboxen gibt, was spricht dann eigentlich gegen Schachtischtennis?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es eine super gelungene Veranstaltung war. Das Programm wurde von den Jugendlichen super aufgenommen und alle hatten sichtlich ihren Spaß. Solche Veranstaltungen werden wir in Zukunft sicherlich wiederholen, um die Gemeinschaft, auch außerhalb vom Schach, weiter zu fördern. Als nächstes stehen jetzt das Saisonvorbereitungsturnier in Erkenschwick und das Turnier im Bamberg an. Auch der Saisonstart rückt immer näher. Für die neue Saison stellen wir allen Interessierten (sowohl vereinsintern als auch anderen) in kürze auch kostenlos eine kleine „Regelschulung“ zur Verfügung. Dort werden verschiedene reale (Streit-)Situationen der Vergangenheit dargestellt und erläutert und zusätzlich auch einige, öfter auftretende, Regelfragen geklärt. Wer daran Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden. Des Weiteren steht am zweiten Samstag der Herbstferien (25.10.25) das erste Unser Fritzer Jugend-Schnellschachturnier an. Dort hoffen wir auf zahlreiche Teilnahmen 🙂

 

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Recklinghäuser Schachwoche 2025

Da wir oft zu Schachturnieren in ganz NRW und darüber hinaus unterwegs sind, ist es auch mal schön ein Turnier in unmittelbarer Nähe genießen zu können. Dafür hat sich in der letzten Woche, Montag 11.08. bis Sonntag 17.08.25, die Schachwoche in Recklinghausen-Süd angeboten. Dort wurden im Pfarrheim St. Gertrudis in entspannter und freundschaftlicher Atmosphäre, immer verbunden mit dem nötigen Ernst um jeden (halben) Punkt zu kämpfen, 7 Runden im Normalschach ausgetragen. Von unserem Verein waren mit Emre Demirörs, Lukas Suberski, Jan Wolf, Dominik Moruzgala und Chris Engelmann eine Hand voll Unser Fritzer zum ersten Mal bei diesem Turnier mit dabei. Aber es kann vorab schon gesagt werden, dass wir dieses Turnier definitiv auch in den kommenden Jahren im Turnierkalender stehen haben werden. Ergänzt wurden unsere Teilnehmer durch Julia Boldt, die aktuell noch vereinslos ist, was sich aber hoffentlich bald ändert 😉 

Bei den 62 Teilnehmern ergab sich wie immer ein breit gefächertes Bild. Für die einen war es ihr erstes Turnier oder der Wiedereinstieg ins aktive Schach, für andere der gewohnte Kampf um den Turniersieg oder einen der zahlreichen Rating- und Sonderpreise. Aber egal an welchem Brett oder mit welcher Spielstärke, „Geschenke“ wurden zwar verteilt, aber keineswegs mit Absicht. 

Wie gewohnt gab es in der ersten Runde beim Schweizer System die größten Spielstärkeunterschiede. So konnte Emre beispielsweise seine Partie als gesetzter Spieler an einem der unteren Bretter souverän nach Hause bringen, während im genauen Gegensatz dazu Chris an Brett 1 nie wirklich ins Spiel kam. Auch die anderen gingen wie zu erwarten mit 0 Punkten in die zweite Runde. Hier kam es zum vereinsinternen Duell, was mittlerweile Normalität geworden ist, zwischen Chris und Jan. In einer sehr taktisch geprägten Partie konnte Chris sich durchsetzen, vlt zum letzten Mal gegen einen unser stetig aufstrebenden Jugendlichen. Mit Spannung wurde auch das lange Kräftemessen von Emre und seinem Gegner beobachtet, welches letztlich Remis endete, da Emre in Zeitnot den Gewinnzug nicht fand. Lukas und Dominik holten sich ihren ersten Punkt, Julia blieb leider erneut ohne Chance.

In Runde drei bekamen es Julia (gegen Wilfried Krolik) und Dominik (Guido Seppelfricke) mit erfahrenen Turnierspielern zu tun, wo sie beide noch nicht mithalten konnten, aber wertvolle Erfahrung sammeln konnten. Chris holte einen schnellen Punkt und Emre musste sich mit schwarz trotz erneut starker Leistung gegen Erich Muranyi geschlagen geben. Außerdem kam es zur Begegnung L. Suberski – J. Wolff. Es ist jedoch kein Rechtschreibfehler. Denn Lukas musste seinem Gegner Julian Wolff gratulieren, während unser J. Wolf (mit einem f) sich gegen Ali Kara durchgesetzt hat. Einige unserer Spieler ließen den Abend bei den sommerlichen Temperaturen noch beim Blitzen in Mues Garten ausklingen. Runde 4 wies keine größere Überraschung auf. Dominik, Jan und Emre gewannen ihre Partien. Lukas, Julia und Chris wurden dem hohen Besuch unseres Spitzenspielers Rainer Kaeding nicht gerecht und mussten ihren Gegnern gratulieren. 

Freitag Abend stand Runde 5 an. Hier war das Highlight definitiv Dominiks Partie. Er packte gegen einen starken Gegner das umstrittene „Alien-Gambit“ aus, wo er auf f7 einen Springer opfert um die gegnerische Königsstellung zu schwächen. Frei nach dem Motto „wer gewinnt, hat Recht“, zeigte er in einer starken Partie, dass es funktionieren kann und sicherte sich so den vollen Punkt. Lukas und Chris fuhren ebenfalls einen vollen Punkt ein, Emre hat sein gutes Turnier mit meinem Remis weiter gefestigt. Und da unsere Spieler noch nicht genug Schach hatten die Woche, ging es für einige natürlich noch pflichtbewusst zum Essen, Trinken, Quatschen und Schachspielen zum Vereinsabend am Reiterhof. Samstagmorgen waren, bis auf eine Ausnahme, alle wieder top fit am Brett. Nur der eine (oder war doch die andere?) wirkte nicht nur etwas verschlafen sondern tat es auch, sodass ein Teil unserer Truppe die Runde mit 1:26 auf der Uhr begonnen hat. Ob das der Grund für die Niederlagen von Julia und Chris und dem erneuten Remis von Emre war, oder diesmal der Druck durch Mues Anwesenheit zu hoch war, kann nicht mit Sicherheit beantwortet werden. Zumindest Lukas und Jan konnten dem Druck standhalten und siegten, Dominik schlug sich auf Julias und Chris Seite. 

Sonntag morgen ging es zum Finale noch eine Stunde früher nach Recklinghausen. Und diesmal waren alle motiviert und pünktlich am Brett. Aber leider gab es zunächst einige schachliche Rückschläge. Dominik verlor seine Partie früh mit schwarz. Er verabschiedete sich somit dennoch mit soliden 3 Punkten (Platz 37) aus dem Turnier. Chris spielte eine katastrophale Partie und konnte sich, wie jemand zu ihm sagte mit einem „ganz dunkel blauen Auge“ noch durchsetzen. Am Ende Platz 25 mit 4 Punkten. Einen sehr starken Auftritt zeigte Jan am heutigen Tag. Gegen einen deutlich stärkeren Spieler erreichte er eine super Stellung. Musste sich aber mit einem Remis durch Stellungswiederholung zufrieden geben. Einen ganz bitteren Tag erlebte Julia zum Ende ihres ersten Turniers. In einem sehr schön gespielten Turmendspiel nutzte sie die Fehler ihres Gegners konsequent aus und erreichte eine klare Gewinnstellung. Aufgrund einer unglücklichen Figurenkonstellation übersah sie leider das Turmmatt ihres Gegners. Lukas blieb heute leider auch punktlos. Er konnte eine schwierig zu spielende Stellung mit wenig Zeit nicht halten. Und auch Emre konnte heute nur zu 99% an seine Leistung anknüpfen, was am Ende den Unterschied machte. Am Ende gab es dennoch drei Unser Fritzer Preisträger. Emre sicherte sich mit 3,5 Punkten (Platz 27) vlt zum letzten Mal in seinem hohen Alter den Jugendpreis, Jan (3,5 Punkte / Platz 34) und Lukas (3 / 40) holten Ratingpreise. Zur Vollständigkeit noch: Turniersieger wurde Noel Gallas (Katernberg) vor Andreas Winterberg (Waltrop), Luka Schwitkowski (Erkenschwick) und Walter Grosser (Ratingen), alle mit jeweils 5,5 Punkten. Fünfter wurde Sviatoslav Sunko (Nienberg). Bester Senior Peter Trzaska, bester U14er Phillipp Allen (beide Erkenschwick), bester U10er Noah Blayvas und ein weiterer Ratingpreis ging an Thomas Peter (Wattenscheid). Nach der Siegerehrung stärkten sich ein paar Unser Fritzer noch in einem türkischen Restaurant, danke an Emre für die Empfehlung, es war sehr lecker 🙂 und ließen somit ein schönes und lustiges Turnier enden. 

Zu sagen bleibt noch vielen Dank an Turnierleiter Franz Schulze-Bisping und das ganze Turnier-Team des RSV. Es war ein super Turnier, wo viel gekämpft und gelacht wurde. So muss es sein. Und Glückwunsch an unsere verdienten Preisträger Emre, Jan und Lukas, die für starke Leistungen belohnt wurden, sowie Dominik für die vlt schönste Partie des Turniers mit dem „Alien-Gambit“. Aber hervorzuheben ist auch insbesondere nochmal Julias Leistung. Bei einem starken Teilnehmerfeld hat sie sich bei ihrem ersten Turnier sehr stark weiterentwickelt und wurde von Runde zu Runde besser. Sie hat jede Runde bis zum Schluss gekämpft und sich trotz der Niederlagen nie aufgegeben. Großen Respekt dafür und beim nächsten Turnier holst du deinen ersten Punkt 🙂

In den nächsten Wochen steht viel Programm an. Am Freitag hat unser lieber Günter Gores unsere Jugendlichen zum Ende der Ferien zu einem speziellen Training zu sich in den Garten eingeladen. Im Fokus stehen verschiedene Sport- und Spaßspiele, sowie ein geselliges Grillen. Der genaue Ablauf ist (noch) geheim, aber unser Betreuerteam hat sich sicherlich wieder was tolles einfallen lassen. Wir sind gespannt und berichten natürlich im Nachhinein. Des Weiteren steht am Ende des Monats das traditionelle Saisonvorbereitungsturnier in Erkenschwick auf dem Plan. Auch Zuschauer sind herzlich eingeladen auf ein kühles Getränk dort vorbeizuschauen. Und dann stehen sowohl das Turnier in Bamberg, wo ein paar Unser Fritzer in der Teilnehmerliste stehen, an, als auch das Ende der „Sommerpause“ und der Start einer spannenden neuen Saison 2025/2026!

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Aufstellung & Termine 2025/2026

Liebe Ligaerprobte und Neu-Dabei-Seiende,

Hier seht ihr den Entwurf des Spielauschuss wie wir unsere Mannschaften melden könnten. Gerne melden, wenn ihr euch woanders seht, Diskussionen sind bis 31.07. offen.

 

 

 

Termine stehen übrigens fest:
Verband: https://svr-schach.de/?p=931
Bezirk: https://www.herne-vest.de/ligabetrieb/termine-saison-2025-2026/

Gruß, Julian

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