Am gestrigen Tage trat unsere zweite Mannschaft in voller Besetzung dem Schachklub Ickern gegenüber. Der Kampf schlug zunächst eine ungünstigste Richtung für uns ein, als Heiko Fischöder am ersten Brett nach etwa 3 Stunden einsehen musste, dass der Gegner seine französische Variante gut vorbereitet hatte. Die Remis von Till Koch und Heiko Nowicki, die beide die Bauernfestung der Gegenspieler nic
ht knacken konnten, und ein Sieg von Julian Tober sorgten wieder für Punktegleichheit. Leider verlor wenig später Chris, der seinen zu weit vorangeschrittenen d-Bauern nicht mehr rechtzeitig retten konnte.
Zum Glück souverän von Anfang bis Ende behauptete sich Peter Dlouhy, der eine Qualität erspielte und diese auf einem offenen Brett gewinnbringend einzusetzen wusste. Erneuter Ausgleich. An Brett vier gelang Mario es leider nicht seine Dame, Läufer und Springer so in Einklang zu bringen, dass er sich gegen die Qualität seines Gegners erwehren konnte. Die offene Stellung seines Königs bat dem Gegner ungehinderten Vormarsch eines todbringenden Bauerns. Nun stand es 4 zu 3 gegen uns und unsere letzte Hoffnung hing einzig am letzten verbliebenen Spieler, Henri Kiwitz.
Sein Sieg schien ungefährdet, da er eine Figur und einen Bauern mehr auf dem Brett vorweisen konnte. In einem letzten Versuch opferte sein Gegner jedoch seine Figur gegen Henris letzten Bauern und so stand der gegnerische König einem Springer und einem Läufer nackt gegenüber. Eine knifflige Konstellation um ein Matt zu erzwingen, wie auch starke Spieler schon eingestehen mussten. Glücklicherweise ist dies seit eh und je Bestandteil unseres Jugendtrainings. Und offenbar hatte Henri aufgepasst, denn er schaffte es nach einigen Anläufen das gewinnbringende „W-Manöver“ mit dem Springer zu vollführen. Lob und Dank für diesen wichtigen Punkt. Mit einem Unentschieden stehen wir diese Saison also bisher mittig in der Tabelle.