Die WELT am Sonntag ist in Deutschland die meist gelesene Premium-Sonntagszeitung – und nicht zuletzt für Schachspieler von Interesse. Sie hat nämlich in ihrem Kulturbuch neben Sonntagsrätsel, Sudoku und Bridge auch eine Schachspalte. Und diese wird von Dr. Helmut Pfleger (Foto: DSB) seit fast 20 Jahren betreut, dessen berühmter Vorgänger übrigens Garri Kasparow war. Der Anspruch des Facharztes für Innere Medizin und Psychotherapie ist dabei, auch die reinen Amateure unter den Lesern einzubinden und so Sonntag für Sonntag bei ihnen das Interesse am Schachspiel zu wecken.
An diesem Sonntag hat sich Helmut Pfleger, der es in der Nationalmannschaft auf 169 Einsätze brachte und damit in der "ewigen Liste" auf Rang 8 geführt wird, Herbert Bastian als Helden seiner "Sonntagspartie" auserwählt. Doch lesen Sie selbst
Ein Präsident voller Ideen
Der Deutsche Schachbund hat einen neuen Präsidenten. Vier Jahre lang bestimmte Professor Robert von Weizsäcker, der von seinem Vater Richard von Weizsäcker die Liebe zum Schachspiel "geerbt" hat und selbst Fernschachgroßmeister ist, die Geschicke des deutschen Schachs, Nun folgt ihm der 58-jährige Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik Herbert Bastian. Der ist nicht nur ebenfalls ein starker Schachspieler, Internationaler Meister und vielfacher Saarländischer Meister, er hat sich auch seit vielen Jahren mit "Herzblut" der Lehre und Förderung des Schachs in den Schulen verschrieben. Dem vor Ideen sprühenden Bastian ist Einiges zuzutrauen.
Nachfolgend seine "Unsterbliche" 1981 in Baden-Baden gegen den mehrfachen Vizeweltmeister Viktor Kortschnoi, der damals im Zenit seines Könnens stand.
SCHACH mit Helmut Pfleger in der WELT am Sonntag vom 24. Juli 2011, Seite 53
Mit freundlicher Genehmigung des DSB