Unser Fritz

Erstimpressionen aus Bamberg

Mein Bruder Stefan und ich nahmen Anfang September am Bamberg-Open teil.

  • Insgesamt 272 Teilnehmer am A- und B-Open (bis 1900 TWZ)
  • Gespielt wurde innenstadtnah in den „Harmoniesälen“ am Schillerplatz 5:
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  • In den beiden Spielsälen saßen die Schachspielenden recht eng beieinander:
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  • Nach der Auftaktpartie am Anreisetag folgte eine Doppelrunde, bevor am Freitag ein Blitzturnier für Interessierte eingestreut wurde und danach um 17:30 Uhr die 4. Runde startet.
    Am Samstag folgte wieder eine Doppelrunde und nach der letzten Runde am Sonntag fand die übliche Siegerehrung statt.
  • Ein Softwareentwickler hat ein Verfahren entworfen, mit dem abfotografierte Partieformulare ausgelesen und mittels Künstlicher Intelligenz (KI) in eine pgn-Datei umgewandelt werden. Dadurch konnten die meisten Partien der beiden Turniere relativ zeitnah auf der Homepage des Veranstalters zur Verfügung gestellt werden.
    Näheres zur Softwareentwicklung: https://bamberg-open.de/partien-eingeben-leicht-gemacht/
    Das Programm heißt „MoveRead“
  • Gut gepflegte und ausführliche Homepage
  • Die berühmtesten Vertreter vom ausrichtenden Klub SC 1868 Bamberg sind Dr. Helmut Pfleger, der mit Vlastimil Hort im WDR-Fernsehen u.a. „Schach der Großmeister“ moderierte und Lothar Schmid, der als Schiedsrichter im legendären Weltmeisterschaftskampf 1972 zwischen Fischer und Spasski als Schiedsrichter fungierte.

Mein Turnierverlauf

Auftaktsieg
Zu Beginn wurden mir gegen Jonas Schwarzer von der TSG Apolda die weißen Steine zugelost und ich konnte ein ideales Zentrum aufbauen, meinen Gegner lange an der Rochade hindern und ihm einen Doppelbauern zufügen. Nach der Eröffnung spielte ich zu zaghaft und er konnte sich etwas konsolidieren. Die Initiative blieb bei mir und Jonas versuchte, die Damen zu tauschen, um den Druck herauszunehmen. Fast wäre der Angriff auch langsam versiegt, aber dann ließ er bei seinen Bemühungen einen Turm stehen. Damit war das Matt unabwendbar.

Noch nicht ganz wach
Der Beginn der nächsten Runde am Folgetag war bereits auf 9:30 Uhr terminiert und anscheinend war ich noch nicht ganz wach. Ich hatte schwarz gegen Leonard Batten-Wölfl und es kam der Grand-Prix-Angriff aufs Brett. Im Vorfeld hatte ich mit eine Variante angeguckt, bei der ich mir gemerkt hatte, dass es nach Läufertausch auf d7 besser sei, mit dem Springer zurückzunehmen als mit der Dame. Aber in diesem Fall war das gar nicht gut. Ich hatte das Gehirn noch nicht eingeschaltet und verlor ohne wirkliche Kompensation einen Zentrumsbauern. Trotzdem konnte ich mich lange halten und vor seinem Freibauern einen Blockadespringer installieren. Aber mein Gegner fand einen Weg, seinen Vorteil umzusetzen. Daraufhin machte ich einen letzten Versuch und zettelte Komplikationen an, was letztendlich tatsächlich Erfolg hatte: Mit einer Springergabel konnte ich seinen Läufer gewinnen. Dafür hatte er inzwischen allerdings zwei Freibauern und der lange blockierte Zentrumsbauer strebte dem Umwandlungsfeld entgegen. Mein Springer hatte nun die Aufgabe, diesen Freibauern aufzuhalten, während mein König den anderen, am Rand befindlichen einkassiert. Dabei übersah ich, dass ich selbst einen Bauerndurchbruch hätte machen können, was die Partie sogar noch gewonnen hätte! So konnte des Gegners König aber meine Bauern einheimsen und die beiden neuen Freibauern konnte ich mit Springer und Opposition aufhalten. Ergebnis also: remis. Gesamtstand: 1,5 Punkte

„Einfach spielen“ kann förderlich sein
In der dritten Runde spielte ich mit Weiß in einer (für mich) seltsamen Königsindisch-Variante und die Stockfish-Engine sieht mich nach 18 Züge bei etwa +4 ! Mein Springer kann nun nach e6 gehen und steht dort bombig. Aber ich will vorher noch seinen Turm wieder zurückdrängen und übersehe, dass er seinen Turm für zwei meiner Leichtfiguren geben kann. Auch den Konter mit einem Zwischenschach bekam ich in der Schockstarre nicht mit. Damit drehte sich das Spiel komplett und ich verlor.

Mein Gegner hatte übrigens eine Turnierwertungszahl von 1848. In diesem Zusammenhang und wie die Partie gelaufen ist, muss ich an das Spiel VfL Bochum gegen Bayern in den Siebzigern denken, als Bochum zur Pause 4:0 führte und noch 5:6 verlor. Ich bin VfL Bochum!

Vorteil nicht verwertet

Am Freitag startete die Runde nicht wie gewohnt um 16 Uhr, sondern wegen des eingestreuten Blitzturniers um 17:30 Uhr. Mit Schwarz ergab sich ein Sizilianer, bei dem Weiß Lc4 spielt (Lichess sagt „Old Sicilian“). Weiß gleicht relativ schnell aus. Mein Gegner verzichtete auf die schnelle Rochade und so kam ich bereits um den 10. Zug herum in leichten Vorteil. Ich konnte die offene e-Linie kontrollieren und der gegnerische weiße Läufer war abgemeldet. Im 30. Zug hätte ich einen Bauern gewinnen können und damit auf Gewinn gestanden, aber damit hätte auch mein schwacher Punkt f7 unter Beschuss geraten können und das war mir zu heikel. Letztendlich fand ich nicht den richtigen Weg, den Vorteil in einen Sieg umzumünzen und wir trennten uns mit einem Remis.

  1. Runde
    Kampfloser Sieg. Gegner kam nicht. Zwischenergebnis: 3 Punkte, 1,5 bis 2 Punkte verschenkt.

Durch Unkonzentrierheit Springer aufs falsche Feld gesetzt
In der vorletzten Runde musste ich mich gegen den jungen Patrick Voss einem aggressiven Sämisch-Aufbau im Königsinder erwehren. Dabei vernachlässigt Weiß ja ein wenig die Entwicklung und lässt die Bauern am Königsflügel rollen. Seitdem ich einmal von dieser Lawine überrollt wurde, weiß ich in etwa, wie ich dagegen spielen muss. In diesem Fall verließen aber auch meine Bauern am Königsflügel in Eintracht das Feld. Im Prinzip schütze nur noch der fianchettierte Läufer meinen König. Aber der Angriff war abgewehrt und ich kam leicht in Vorteil. Im 21. Zug konnte ich mit dem Läufer Dame und König aufspießen, was zwar mit einem Zwischenschach und Zwischenziehen des Turms in einen Qualitätsgewinn umgewandelt worden wäre, aber ich hätte auf Gewinn gestanden. Aber statt diese Aktion mit Schlagen des Läufers einzuleiten, setzte ich meinen Springer gemäß einer anderen Variante, in der beide gegnerischen Türme gegabelt werden, auf ein anderes Feld. Direkt nach Loslassen der Figur bemerkte ich meinen Fauxpas und musste zusehen, wie mein Gegner die Alternativvariante souverän als schlecht entlarvte. Dadurch ging mir nämlich eine Figur verloren und ich konnte aufgeben.

Patrick war überglücklich über seinen Punkt. Am nächsten Tag schloss er das Turnier mit 5 aus 7 und mit einer Eloperformance von 1894 ab. Ich traf ihn noch kurz nach dem Turnier als er stolz wie Oskar von seinen Eltern abgeholt wurde.

Experimente ohne Erfolg
Für mich war das Turnier seit der Niederlage in der 6. Runde gelaufen. Darum entschied ich mich für ein Experiment. Es kam schon wieder Königsindisch, diesmal wieder mit Weiß. Ich spielte zwar kein Sämisch-System wie mein Gegner eine Runde zuvor, wollte aber trotzdem den Spieß umdrehen und am Königsflügel angreifen. Läufer auf d3 und h3 in Kombination mit g4 sollten den gegnerischen Vorstoß mit f5 blocken. Die Rochade verzögerte ich so lange wie möglich und ließ mir offen zu welcher Seite, womit ich mir allerdings auch einige Probleme einhandelte. Mein Gegner schloss den Königsflügel ab und konnte am Damenflügel einen Bauern gewinnen, der letztendlich die Partie entschied. In dieser strategischen Auseinandersetzung hatte er den besseren Überblick und mit souveräner Technik schaukelte er die Partie nach Hause.

Endstand: Nur 3 Punkte. Damit habe ich mich Minimalziel von 50 Prozent verfehlt. Fünf Punkte oder mehr traue ich mit bei solch einem Turnier zu.

Etwas mehr Spielpraxis, von Beginn an konzentriert sein, regelmäßiges Taktiktraining und mehr Souveränität im Abchecken der Möglichkeiten könnten zielführend sein.

Irgendwann höre ich auf mit Punkte verschenken und meine Wertungszahlen schnellen nach oben. Uuups, ich muss kurz eingeschlafen sein und etwas geträumt haben!

Mit schachlichen Grüßen
Rainer B.

P.S.: Bamberg ist sehr sehenswert und wird nicht umsonst als die Bierhauptstadt Deutschlands gehandelt. Auch Rauchbierhasser finden dort sehr leckere Sorten. In Bamberg und Umgebung gibt es die weltweit größte Brauereidichte.

Fazit: Kannmanmalhinfahrn

Als Abschluss nach ein paar Impressionen aus Bamberg:

Dritte eröffnet Saison 2024/25 und verpasst Überraschung

    So früh wie noch nie – jedenfalls seit ich spiele – startete die Saison für unsere dritte Mannschaft und damit für unseren Verein SV Unser Fritz bereits am 1. September. Hintergrund ist wohl, dass die 1. Kreisliga, in die die dritte Mannschaft frisch aufgestiegen ist, in dieser Saison mit 12 statt wie zuletzt 10 Mannschaften besetzt ist. Jedenfalls waren einige Schachkollegen wohl auf so einen frühen Saisonstart nicht vorbereitet und mussten aus unterschiedlichen Gründen absagen. Letztlich spielten wir mit folgender Aufstellung:

    1 Nils Nioduschewski
    2 Rainer Buchhop
    3 Rolf Willie
    4 Michael Wessel
    5 Lukas Suberski
    6 Hans Günter Gores 

    Lukas und Günter halfen freundlicherweise aus. Als Gegner hatten wir es gleich mit der DWZ stärksten Mannschaft der Klasse zu tun: SV Hullern. Details zu der Liga könnt Ihr euch unter ergebnisdienst.svr-schach.de angucken.

    Das Wetter war viel zu schön zum Schach spielen und die Hitze bereitete am Ende einigen Spielern Probleme (Höchsttemperaturen um 30°C in Herne). Der Auftakt des Mannschaftskampfes war wenig vielversprechend, denn Nils wurde bereits in der Eröffnung überrumpelt und wir lagen schnell 0-1 zurück. Er selbst meint dazu: „Mein Gegner opferte eine Figur und dann noch eine zweite. Ich war einfach zu gierig und habe dadurch die Partie verloren.“ Doch schon bald konnte Günter, der für Mannschaftskampfverhältnisse oft recht zügig Züge spielt, ausgleichen. Seine Einschätzung der Partie: „Ich konnte nach b3-Eröffnung meine Figuren recht effektiv entwickeln. Im 32. Zug habe ich durch den Tausch Springer gegen Turm einen Vorteil erspielt. Dieser Vorteil führte im 46. Zug zu einem erzwungenen Tausch der gegnerischen Dame für meinen Turm. Mein Gegner gab das Spiel daraufhin auf.“

    Zwischenstand: 1:1

    Lukas’ Partie gebe ich nach seinen Äußerungen nach dem Spiel wieder, in der Hoffnung, es einigermaßen korrekt zu tun. Zunächst einmal machte er als Schwarzer einen kleinen Patzer, aber wenig später revanchierte sich sein Gegner mit einem etwas größeren, was er, Lukas, aber erst verspätet merkte und darum nicht ausnutzen konnte. Ansonsten hätte er wohl gute Siegchancen gehabt. Leider ging die Partie für uns verloren. Ich weiß nicht mehr, ob Lukas oder Michael eher fertig war, aber Michael brachte uns mit einem Sieg wieder ins Spiel. Sein Kommentar zur Partie: „Ich habe ja längere Zeit ausgesetzt…. Aber mein Gegner am Sonntag war extrem schwierig. Ich muss sagen, der hat mich mürbe gespielt, ich wollte zwischendurch schon aufgeben. Dann habe ich trotzdem weiter gespielt und gewonnen.“. Michaels Gegner griff mit seinem Turm gleichzeitig Michaels Dame und seinen Springer an, wobei die Dame bei Wegziehen den Springer nicht mehr decken konnte. Aber Michael nahm cool mit seiner Dame den Turm heraus, der nur durch einen Bauern auf der Linie gedeckt war, auf der sich Michaels Turm und die gegnerische Dame gegenüberstanden. Jedenfalls gewann Michael, egal was der Gegner gemacht hätte, einen Turm und damit die Partie. Ziemlich cool mit dem Hintergrund, dass er nach eigener Aussage schon mürbe gespielt war.

    Zwischenstand: 2:2

    Rolf musste leider die Qualität geben und verlor. Sein Kurzkommentar zur Partie: „Mein Gegner spielte Damengambit. Es kam zu einer gedrückten Stellung für mich mit Schwarz, die aber ausgeglichen gehalten werden konnte. Im 22. Zug berechnete ich einen Entlastungsabtausch falsch, was nach mehreren Zügen zu einem Qualitätsverlust (Turm gegen Springer) und letztendlich zum Übergang in ein verlorenes Endspiel führte.“

    Zwischenstand 2:3

    Als letztes spielte ich (Rainer) noch. Es war ein Spiel auf ein Tor, aber trotz zahlreicher Großchancen bekam ich den Ball nicht hinein. Im Prinzip hätte ich die Partie schon im Übergang von der Eröffnung ins Mittelspiel entscheiden müssen und anschließend gab es wie gesagt weitere Hochkaräter. Am Ende wickelte ich in ein Endspiel mit Turm gegen Springer und jeweils zwei Bauern ab. Prinzipiell war das gewonnen, aber Springer können extrem nerven und außerdem ging bei mir nach knapp vier Stunden plötzlich gar nichts mehr. Es war, als wäre der Stecker gezogen! In der witterungsbedingt viel zu warmen Spielstätte schwitzte ich in der Endphase der Partie vor mich hin und die letzten halbwegs klaren Gedanken verabschiedeten sich. Obwohl ich zwischendurch eine Flasche Wasser trank, fühlte es sich wie Dehydration an. Ich sah nicht mehr, dass sich König und Springer des Gegners in manchen Varianten gegenseitig behindern und natürlich auch den relativ einfachen Gewinnweg nicht. Somit ging die Partie völlig unnötig remis aus und uns fehlte ein halber Punkt für den ersten Mannschaftspunkt der Saison. Das ärgert mich maßlos und mit dem eigenen Unvermögen und der gefühlten Niederlage muss ich erstmal klarkommen. Aber im Gegensatz zum Ende der letzten Saison komme ich wieder in aussichtsreiche Positionen und ich versuche weiter die Seuche, regelmäßig Punkte zu verschenken, loszuwerden.

    Endstand: 2,5:3,5

    Für uns geht es in der Liga am 22. September mit einem Heimspiel gegen SV Zeppelin weiter.

    – Rainer –

    Turnierbericht Deutsche Seniorenmeisterschaft

    In diesem Jahr fand die Deutsche Seniorenmeisterschaft vom 23.8. – 31.8. in Bad Wildungen statt. In meiner Gruppe (Ü65) gab es insgesamt 191 Teilnehmer. Das schöne an diesen Turnieren ist, dass man viele Wegbegleiter aus vergangenen Zeiten nach sehr vielen Jahren auf einmal wiedersieht.

    Zunächst einmal meinen Dank an Emre, der meinen guten Start kommentiert und mit den besten Wünschen für die weiteren Partien versehen hat. Es hat tatsächlich geholfen. Ich blieb ungeschlagen und lag in Runde 8 mit insgesamt 6 Spielern, die je 6,5 aus 8 hatten, in der Spitzengruppe. In der letzten Runde gab es für mich also tatsächlich eine Chance, Deutscher Meister in meiner Altersklasse zu werden. Leider war die Aufgabe sehr schwer, da ich schwarz gegen FM Buchal hatte, der knapp 1000 Partien in der Chessbase-Datenbank hat. Ausgerechnet diese Partie war auch meine schwächste. Nach einem Eröffnungsfehler (ich hatte einen vorbereiteten Zug vergessen) wollte ich schon nach 12 Zügen aufgeben. Die Stellung war einfach grottenschlecht und auch noch hässlich. Dann habe ich überlegt: Mhm, wenn ich jetzt aufgebe, wird Buchal Dt. Meister und meine Niederlage wird in jeder Schachzeitung als Kurzpartie veröffentlicht. Das wäre mir zu peinlich gewesen. Folglich war mein nächstes Ziel, wenigstens 20 Züge zu schaffen. Und das Wunder passierte: Mein Gegner ließ die Qualität stehen und ich war wieder im Rennen. Es langte zwar nur für ein Remis, aber moralisch zählte das für mich doppelt.

    Der Schlussstand sah wie folgt aus:

    1. Juhnke (2259) 7,5
    2. FM Buchal (2215) 7
    3. FM Podat (2169) 7
    4. CM Kaeding (2142) 7
    5. FM Rosen (2245) 7
    6. IM Klundt (2264) 7
    7. IM Brueggemann (2267) 7
    8. Polster (2112) 7
    (Buchholzzahl entscheidet bei Punktgleichheit)
    vor 183 weiteren Teilnehmern.

    Insgesamt kann ich mit dem 4. Rang sehr zufrieden sein, da ich in der Vorabliste auf Platz 16 gerankt war. Neben einem Preisgeld von 200 EUR gab es noch einen Elozuwachs von 39 Punkten, was in meinem Alter ja auch nicht mehr selbstverständlich ist. Vorher hätte ich jedenfalls nicht gedacht, dass ich hier ungeschlagen durchkomme (5 Siege, 4 Remis).

    Alles in allem also ein sehr schönes Turnier, was aber durchaus kraftraubend war. Noch eine Runde mehr und ich hätte sicher angefangen, Figuren einzustellen. Jetzt bin ich jedenfalls froh, wieder nach Hause zu kommen und mich in 9 Tagen im Urlaub auf Rhodos erholen zu können.

    36. Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft 65+

    Unser CM, Rainer Kaeding spielt aktuell die Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft in Bad Wildungen mit.

    In der 65+ Gruppe begann er solide mit 3,5/4 Punkten gegen einen Eloschnitt von 1991 und ist somit gerade auf Platz zwei im Turnier. Es sind noch fünf weitere Runden zu spielen. Sein morgiger Gegner in der fünften Runde hat 2070 Elo.

    Wir drücken dir ganz doll die Daumen und wünschen dir viel Erfolg!

    (https://chess-results.com/tnr992113.aspx?lan=0&art=1
    Turnierergebnis-Website)

    Spielbetrieb 2024/2025

    1.

    Für die kommende Saison tauscht sich der Spielausschuss bereits über Mannschaftsaufstellungen aus. Die Zwischenentwürfe werden kommende Woche hier veröffentlicht. Wer anders als vorige Saison spielen möchte, der meldet sich am besten bei Lukas oder Julian, sofern noch nicht geschehen, um Optionen durchzugehen. Ansonsten gehen wir immer davon aus, dass jemand, der sich meldet ähnlich weiterspielen möchte wie im Vorjahr.

    Offiziele frei zugängliche Spielausschüsse finden am 12.07. & 09.08. statt am Vereinsabend. Wie immer müssen die Mannschaften 1&2  früher als die unteren Mannschaften gemeldet werden.

    2.

    Spielleiter Lukas findet, es wird langsam wieder Zeit für eine Vereinsmeisterschaft. Als Termine stehen an

    1. Spieltag 23.08.2024
    2 Spieltag 20.09.2024
    3 Spieltag 01.11.2024
    4 Spieltag 29.11.2024
    5 Spieltag 10.01.2025
    6 Spieltag 07.02.2025
    7 Spieltag 14.05.2025

    Die Spiele werden immer Freitags 19 Uhr am Vereinsabend gespielt oder in Absprache vorverlegt.
    Zeitmodus: 60 Minuten für 40 Züge, dann 30 Minuten, 30 Sekunden für jeden Zug.

    Jede Spiel Stärke ist Willkommen ♟️
    Meldung bitte als kurze Info an Lukas oder Julian.

    Euere Spielleitung

    SVUF 3 – SVE 5 3 – 3

    Am 05.05.2024 spielte SVUF 3 gegen SV Erkenschwick 5.

    An Brett 1 verloren wir kampflos und an Brett 2 gewannen wir kampflos, verwirrend.

    1:1 Zwischenstand.

    Nach einer halben Stunde war Lukas Suberski an Brett 5 fertig. Gegen Tom Stratmann verwechselte er seine Schottisches Gambit – Variante und stellte früh einen Turm ein. Nach einem weiteren Patzer stand es 1:2 für SVE.

    Pete spielte gegen Arne Martins. Das Turmendspiel sah relativ remis aus, bis Pete seinen Freibauern durchbringen konnte und somit einen Punkt einfuhr. Zwischenstand 2:2.

    Yusuf hat früh einen Bauern geopfert, um die offene g – Linie zu nutzen. Leider übersah er ein taktisches Motiv, weshalb er erst eine Figur und danach die Partie verlor. Jo Magnus Kipkers Sieg brachte Erkenschwick in Führung. Nicos Partie gegen Dennis Schwedhelm begann mit der Königsindischen Verteidigung. Es war eine relativ interessante Partie. In einer Abtausch- Kette übersah Nicos Gegner, dass er eine Figur verliert. Somit gewann Nico seine Partie.

    Das Mannschafts- Remis kann zum Klassenrhalt reichen, wenn SV Waltrop 4 gegen Recklingäuser SV 2 verliert.

    – Emre

    Grenke Chess Open

    Hallo Freunde,
    ich wollte mal von meinem Grenke Open berichten.

    Meine erste Partie war gegen Nicolaos Jung. Die Partie war nicht so überraschend, ich war der Favorit und habe die Partie innerhalb von 30 Minuten gewonnen.

    Die zweite Partie war schon ein wenig interessanter. Henning Kutz, mein Gegner kämpfte relativ lang, bis er zu schnell zog und eine Figur hängen lies. Somit hatte ich 2/2.

    In der dritten Runde dachte ich, dass ich verlieren werde. Ich hatte eine neue sizilianisch Variante ausprobiert (nicht Taimanov), welche völlig daneben ging. Ich musste eine Qualität opfern, um Spiel zu kriegen. Mein Gegner, Thomas Kaputa, hat dieses Gegenspiel unterschätzt und ging dann im Dame+Springer gegen Dame+Turm Endspiel unter.

    Die vierte Partie gegen David Schmitz war eher „langweiliger“. Zu Beginn habe ich in der italienischen Eröffnung einen Bauern gewonnen. Im Mittelspiel wurde alles getauscht; dadurch kamen wir in ein Turmendspiel. Meinen Mehrbauern habe ich geopfert, um forciert die Türmer zu tauschen. Mein Freibauer am Damenflügel wurde zu einer Dame, weshalb mein Gegner mir seine Hand reichte.

    Mit 4/4 war ich echt zufrieden und dazu auch extrem aufgeregt. In der fünften Runde spielte ich gegen Olga Popadyuk. Sie war seit Turnierbeginn an Brett 1 und hat jede Partie gewonnen. Sie spielte das Londoner-System. Sie hat ihren Läufer am Königsflügel geopfert bzw. einsperren lassen. Somit habe ich eine Figur für zwei Bauern und offenem König gewonnen. Da ich einen sehr guten Verteidigungszug hatte konnte sie nicht richtig am Königsflügel angreifen. Nach dem wir zwei Figuren getauscht hatten, konnte ich ein paar Bauern einsacken. Als ich die Qualität opferte, um den Turm danach zurück zu gewinnen, ließ sie sich paar Züge später mattsetzen.

    In der sechsten Runde spielte ich gegen Anton Drianis. Am Tag davor schaute ich mir mit Martin Abtausch-Französisch an; das kam auch aufs Brett. Ich habe mal versucht eine aggressive Partie zu spielen. Das funktionierte tatsächlich sehr gut weshalb mein Gegner nach 40 Zügen mir die Hand reichte.

    Mein Gegner in der siebten Runde, der auch 6/6 hatte, hat in einem Mannschaftskampf gegen Rainer Buchhop gespielt. Simon Ilga eröffnete die Partie mit 1.e4. Ich habe leider den Namen der sizilianisch Variante vergessen. Er spielte sehr sehr unvorsichtig. Er stellte erst einen Bauern ein und wegen eines Rechen – Fehlers auch einen ganzen Turm, weshalb wir danach die Ergebnis Karte ausfüllten (mit 0 – 1 natürlich).

    Mit 7/7 spielte ich gegen meinen Landsmann Fatih Kanlidere. Mit weiß kam ich sehr gut aus der Eröffnung raus; mit einem Mehrbauern. Ich dachte um ehrlich zu sein, dass die Partie sehr leicht gewonnen ist. Das führte natürlich die Unvorsichtigkeit herbei. Als ich aufs Brett starrte wurde ich Matt gesetzt.

    An Brett 1 verlor Fatih Kanlidere gegen Felix Phung d.h., dass Felix Phung aufjedenfall der Sieger ist, also spielten ich und 2 weitere Kandidaten um den 2. Platz. Einer der Kandidaten, Parsa Najmabadi, war mein Gegner. Ich gewann einen Bauern in der Eröffnung und konnte den Sieg holen. Der letzte Kandidat, Sebastian Gottheil, gewann auch. Wir beide hatten 8/9. Durch einen halben Punkt Abstand in der Buchholzwertung wurde ich zweiter.

    – Emre

     

    Ein Turnierbericht

    Turnierbericht aus Mülheim-Nord
     
    Vom 2.-6.4.24 fand beim SV Mülheim-Nord das „3. Heinz-Schmitz-Gedenkturnier 2024“ statt. Zusammen mit einem Turnierbericht will ich mich kurz vorstellen, da ich seit 1.1.24 Mitglied beim SV Unser Fritz bin. Ich heiße Rainer Kaeding, bin 64 Jahre alt, wohne in Herne und habe zuletzt in Essen-Katernberg gespielt. Schach spiele ich schon seit 50 Jahren. Da ich jetzt Rentner bin, spiele ich wieder verstärkt Einzelturniere und werde in der kommenden Saison auch Mannschaftskämpfe für Unser-Fritz bestreiten.
     
    Zu dem Namensgeber des Turniers: Heinz Schmitz war langjähriger Vorsitzender in Mülheim-Nord und hat in dieser Funktion wesentlich zum Aufschwung des Vereins (aktuell 1. Bundesliga) beigetragen. Ich selbst hatte 1978 (!) damals am 1. Brett der mittlerweile nicht mehr vorhandenen Herner Schachgesellschaft in der Verbandsklasse gegen ihn remis gespielt, was damals für mich ein guter Erfolg war. Zu seinen Ehren wurde jetzt in Mülheim in 3. Auflage ein Gedenkturnier für Senioren ab 60 initiiert, was mit 34 Teilnehmern guten Anklang fand. Dank Kevin Schmidt, dem Spielleiter des SV Mülheim-Nord, fand das Turnier einen sehr harmonischen Verlauf. Das Turnier im Vorjahr konnte ich noch gewinnen und auch diesmal war das Endergebnis für mich durchaus erfreulich.
     
    Der Schlussstand:
     
    1. Hassenrück, Helmut     (SG Gladbeck, DWZ 2070)            4,5
    2. CM Kaeding, Rainer     (SV Unser Fritz, DWZ 2107)           4
    3. Diduh, Ihor                    (Polizeisport Verein, DWZ 2101)     4
    4. IM Gudok, Viktor           (SV Kreuztal, DWZ 2072)                3,5
    5. Vasiljev, Jurij                 ( SF Moers, DWZ 1846)                  3,5
    6. FM Zatonskih, Vitaly     (Bochumer SV 02, DWZ 2150)        3,5
    7. Szymaniak, Horst         (Velberter SG, DWZ 1851)               3,5
    8. Matzat, Andre                (Oberhausener SV, DWZ 2056)      3
    (vor 26 weiteren Senioren)
     
    Zum Turnierverlauf:
     
    Der Turniersieg von Schachfreund Hassenrück war völlig verdient, da er nur einen halben Punkt gegen mich abgegeben hatte und auch in dieser Partie vorübergehend völlig auf Gewinn stand. Mein zweites Remis habe ich in der Schlussrunde gegen Schachfreund Diduh abgegeben. Mit meiner Schlussplazierung auf Rang 2 war ich sehr zufrieden, da dies immerhin eine Verbesserung um 13 DWZ-Punkte zur Folge hatte. Eine besondere Partie von mir zu veröffentlichen, lohnt sich diesmal leider nicht, da meine Partien sämtlich sehr technisch und vor allem langwierig abliefen. 
     
    Soviel von meinem ersten Start unter der Flagge von Unser Fritz. Wir sehen uns nächstes Mal beim Unser-Fritz Open, auf das ich mich schon sehr freue. Immerhin habe ich da in den letzten beiden Jahren die Seniorenwertung gewonnen und werde bemüht sein, dies zu verteidigen.

    JHV 2024

    Einladung zur Jahreshauptversammlung des SV Unser Fritz
    26.04.2024 um 20:00
    Pfarrzentrum St. Barbara, Hofstr. 2, 44651 Herne

    1. Begrüßung
    2. Feststellung der ordnungsmäßigen Einladung, der Beschlussfähigkeit und der Stimmzahl
    3. Neuwahl eines Schriftführers
    4. Verlesen und Genehmigung des letzten Protokolls
    5. Bericht des 1. Vorsitzenden
    6. Bericht des 1. Spielleiters
    7. Bericht des Jugendwartes
    8. Bericht des 1. Kassierers
    9. Bericht der Kassenprüfer
    10. Anträge
    11. Entlastung der neu zu wählenden Ämter
    12. Neuwahlen folgender Ämter
      1. 1. Vorsitzender (auf 2 Jahre)
      2. 2. Spielleiter (2 Jahre)
      3. 1. Kassierer (2 Jahre)
      4. 2. Kassenprüfer
      5. Materialwart
      6. Pressewart
      7. Bestätigung des Jugendwartes
      • Erweiterter Vorstand (auf Jahr; Pflichtmitglieder sind Spl; Sf ; Jw)
        Gewählt werden können zwei weitere Funktionsträger
    13. Erweiterter Vorstand (auf Jahr; Pflichtmitglieder sind Spl; Sf ; Jw)
      Gewählt werden können zwei weitere Funktionsträger
    14. Wahl eines neuen Spielausschusses
    15. Anpassung von Mitgliedsbeiträgen
    16. Verschiedenes
      1. Vereinswachstum
      2. Förderung Erwachsene & Jugendliche
      3. 70-Jahr-Feier
      4. UFO 2024 Rahmenbedingungen & TaskForces
      1. Webseite

    Jedes Mitglied kann bis 2 Tage vor der Mitgliederversammlung Anträge zur Ergänzung der Tagesordnung schriftlich beim Vorstand einreichen. Über den bzw. die Ergänzungsanträge entscheidet die Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit.

    Die Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Julian Tober
    0152 / 53 94 84 09
    julian.tober91@gmail.com

    Erkenschwick 6 VS SV Unser Fritz 5

    Am Sonntag stand das Spiel zwischen Erkenschwick 6 und SV Unser Fritz 5 an.

    Wir hatten zu Beginn 2 Ersatzspieler eingeplant. Einer der Beiden musste sich kurz vor Spielbeginn, aufgrund einer Erkrankung, abmelden.

    Somit stand es erstmal 0:1 für Erkenschwick.

    An Brett 2 spielte Gheyth gegen den ehemaligen Fritzer Iliyas Uzun. Gheyth spielte zu schnell und wurde innerhalb von 20 Zügen mattgesetzt.

    Somit stand es jetzt 0:2 für Erkenschwick.

    Ich hatte die Hoffnung fast aufgegeben, bis ich sah, dass mein kleiner Bruder Emir seinen erfahrenen Gegner überspielte. Zuerst gewann Emir „nur“ eine Figur, dann die Dame und durch einen Springeropfer, einen Turm. Nach ein paar weiteren Zügen konnte Emir seinen Gegner erfolgreich mattsetzen.

    Punktestand: 1:2 für Erkenschwick

    Kim B. hatte eine gute Partie gegen Arne Martins. Durch die Spannung stellte Arne Matt in einem Zug ein, was Kim blitzschnell sah und somit die Partie für sich entschied. Nachdem ich das mitbekam hatte ich wieder Hoffnung diesen Kampf zu gewinnen.

    Max und ich waren die letzten beiden die spielten. Max hatte eine hervorragende Stellung, mehr Material und besser Entwicklung. Die Stellung sah sehr gewonnen aus, bis Max zu schnell zog und die Partie durch Matt verlor.

    Somit stand es 2:3 für Erkenschwick

    Das heißt, dass ich gewinnen muss, um ein Teamremis zu machen. Meine Gegnerin Natalia Bohatyrova und ich spielten bereits in der Bezirksjugendeinzelmeisterschaft gegeneinander, die Partie konnte ich ganz knapp für mich entscheiden. Im Gegensatz zur Bezirksjugendeinzelmeisterschaft eröffnete sie dieses mal mit d4. Im Mittelspiel stellte ich einen Bauern ein, weshalb ich dachte, dass ich verlieren werde. Überraschender Art und Weise stellte sie diesen Bauern, nachdem Damentausch, wieder ein. Durch einen sehr schlechtes Springeropfer hätte ich die Partie eigentlich verlieren müssen, nur hatte es meine Gegnerin schlechter ausgespielt, weshalb sie nach einem langen Kampf aufgab.

    Paarung:
    1. Emre Demirörs – Natalia Bohatyrova 1 – 0
    2. Gheyth Tabshoo – Iliyas Uzun 0 – 1
    3. Nils Brunke – Arne Martins 1 – 0
    4. Abdul Issa – Laura Kaempf – – +
    5. Emir Demirörs – Uwe Malessa 1 – 0
    6. Maximilian van Tiggelen – Christian Groß           0 – 1

    Einladung zum Weihnachtsblitzen

    Wie jedes Jahr nähert sich das Weihnachtsfest viel zu schnell. Das wollen wir am 22.12.2023 mit entsprechendem Zeitdruck während unseres traditionellen Blitzturnieres würdigen. Um 18:30 ist Spielstart im neuen Vereinsheim, St. Barbara-Zentrum. Der Verein sorgt wie stets für die nötige Stärkung und süße Belohnungen am Ende des Abends.

    Im Gegenzug bitten wir um eine Voranmeldung bis Sonntag, den 17.12.2023, sowie eine Startgebühr von 7€ (Jugend 5€). Gäste nur nach Absprache.

    Das Jugendweihnachtsblitzen findet am 15.12.2023 17:45 statt. Hier ist weder Voranmeldung noch Startgeld nötig. Das Jugendtraining fällt am 22.12. sowie während der Weihnachtsferien aus.

    Niederlagen der dritten Mannschaft.


    Dadurch, dass die dritte Mannschaft in ihren ersten beiden Mannschaftskämpfen unterbesetzt war, bin ich (Emre) in beiden Spielen als Ersatzspieler eingesprungen. Das erste Spiel war am 10.09.23 Auswärts in Suderwich. Die Besetzung hier war echt knapp. Nico L. Der eigentlich an Brett sechs spielen sollte, spielte an Brett 1 gegen Dr. Fabian Thomas. Die knapp 600 DWZ-Punkte an Unterschied schien Nico nicht zu beeinflussen. Das Endspiel war Remis bis Nico übersah, dass einer seiner Bauern doppelt angegriffen aber nur einmal gedeckt war. Durch diesen wichtigen Bauernverlust gab Nico an Brett 1 nach einem starken und langem Kampf auf. An Brett zwei spielte Yusuf O. der eine sehr gute Stellung hatte gegen Marco Kamper. Yusuf zog seinen Turm, der von seinem anderen Turm gedeckt war, auf die siebte Reihe seines Gegners. Dieser konnte den Turm mit seiner Dame schlagen, da Yusuf aufgrund der Grundreihenschwäche die Dame nicht nehmen konnte. Nach ein paar Zügen war die Partie durch einen Schachmatt vorbei. Nali K. spielte an Brett 3 gegen Nils Seiler. Er stellte in der Eröffnung eine Leichtfigur ein und verlor somit das ganze Spiel.

    Somit stand es erstmal 3:0 für SG Suderwich.

    An Brett vier spielte Lukas S. Bei ihm sah die Position zuerst relativ schrecklich aus, er hatte 2 Bauern weniger, trotzdem kämpfte er weiter und konnte im weiteren Verlauf der Partie die Dame des Gegners gewinnen und somit auch den ersten Brettpunkt im Spiel holen. An Brett 5 Pete M. machte ein schnelles Remis, da aus der Stellung nicht zu holen war, genauere Information habe ich zu der Partie leider nicht. Und am letzten Brett spielte ich gegen Carsten Seiler. Wir hatten zuerst mit den falschen Farben angefangen und dann noch bemerkt, dass das Brett falsch herum aufgebaut war. Somit starteten wir etwas später. Die Partie war relativ ausgeglichen, bis ich durch eine Fesslung eine Leichtfigur gewinnen konnte und nach etwas mehreren Zügen durch ein ersticktes Matt die Partie gewann.

    Somit verloren wir das erste Spiel 3 ½ – 2 ½

    Das zweite Spiel war gegen SG Rochade Disteln 1.

    Hier waren wir tatsächlich etwas besser besetzt. Dilshaan an Brett 1 spielte gegen G. Seppelfricke und konnte durch geschicktes Spielen Remis machen gegen einen knapp 1800 er . Am zweiten Brett hatten wir Andreas Lindner der gegen Andreas Pohl, der vor kurzem Hertener Stadtmeister wurde, gespielt. Leider verlor Andreas diese Partie gegen seinen Namenszwilling. An Brett drei gewann Nico hervorragend gegen Viktor Herr. Durch ein geschicktes Läufer gewann Nico erstmal „nur“ einen Bauern und dadurch, dass der Gegner dieses Opfer nicht annahm gewann Nico dazu noch die Qualität. Nach weiteren Zügen gab sein Gegner auf.

    Bis jetzt stand es 1 ½ – 1 ½ .

    An Brett vier spielte Yusuf gegen Wolfgang Netta. Die Partie verlief relativ komisch. Die Eröffnung war der klassische offene Sizilianer. Im Endspiel hatte Wolfgang relativ hohe Gewinnchancen, durch Yusufs kleinen Ungenauigkeiten. Diese Chancen konnte er nicht ausspielen und somit einigten sich beide auf ein Remis. Nochmal gut gelaufen für Yusuf 🙂
    Am fünften Brett spielte Lukas S. Gegen Ingo Koch. Lukas stellte in der Eröffnung einen Bauern ein, was er trotzdem relativ gut kompensieren konnte. Im weiteren Verlauf der Partie ging noch ein Bauer flöten weshalb Lukas an Brett fünf verlor.

    Es stand also 3 – 2

    Für einen Team Remis hätte ich also gewinnen müssen. Die Partie lief eigentlich gut für mich. Ich konnte während der Partie einen Bauern gewinnen, weshalb meine Gewinnchancen stiegen. Dadurch, dass ich wenig Zeit hatte und zu schnell zog stellte ich diesen gewonnenen Bauern wieder ein, weshalb mein Gegner und ich uns zu einem Remis einigten.

    Somit verloren wir dieses Spiel auch 3 ½ – 2 ½
    -EmreD

    Die Jugend räumt ab

    An den letzten beiden Samstagen fanden zwei Schnellschachturniere statt, die von mehreren UF Jugendlichen besucht wurden. Beide wurden von den Sparkassen in den unterschiedlichen Städten Herten und Witten gesponsert.
    Das erste Turnier in Herten war kein reines Jugendturnier, was aber Emir, (9 Jahre), Max (10), Emre (16), Yusuf(17) und Erik(19) nicht abhalten konnte. Erik wusste übrigens schon vorher, dass er es aus privaten Gründen nicht würde zu Ende spielen können, hat sich aber trotzdem sehr ins Zeug gelegt und kann mit 4/6 Punkten zufrieden sein.
    Der kleine Emir hat immerhin 3/9 und auch Max 2/9 Punkte geholt. Für ein offenes Turnier nicht schlecht. Das eigentliche interessante Rennen um die Ratingpreise (u1400) fand aber zwischen Emre und Yusuf statt. Beide lagen mit 4,5 aus 8 in ihrer Kategorie uneinholbar vorne. Allerdings entschied die letzte 9te Runde dann Yusuf mit einem Sieg gegen einen 1500er Spieler deutlich für sich und konnte mit 5,5 aus 9 Punkten 50€ mit nach Hause nehmen. Glückwunsch an beide !
    Übrigens haben auch zwei Spieler unserer ersten Mannschaft, Michael Jungbluth und Martin Müller, nicht mehr Punkte als Yusuf geholt. Deren 5,5 Punkte waren wohl auch grob erwartet worden.
    Für Christian und Lukas lief es leider nicht ganz so gut, aber es gibt halt immer gute und schlechte Tage. War trotzdem nicht nur für Yusuf ein schönes Turnier.
    Am St Martins Tag wurde in Witten eines reines Jugendturnier u1400 ausgerichtet. Mit von der Partien und zu den Parteien waren die Zwillinge Sonja und Sophie, Emir, Mahyar, Emre, Gustav und Nico. Emir und Emre Demirörs also wieder dabei wie letzten Samstag schon.
    Für Sophie sah es zwischendurch so aus, als sie gut im Rennen liegt mit 4/6 – nicht nur für einen Mädchenpreis. Aber leider war ein anderes Mädchen (Merle Schmidt) mit 6/7 am Ende doch stärker. Merle hat nur gegen Gustav (5,5 aus 7) und Nico ein Remis abgegeben. Für Gustav sah es bis zum Schluss tatsächlich nach einem Turniersieg aus, bis er (halb hungrig, halb übermüdet) in klarer Gewinnstellung einen ganzen Turm hinstellt, was er dann leider nicht mehr aufholen konnte. Statt den ersten erreicht er so „nur“ den 7ten Platz von 117 Teilnehmern. Schade – aber trotzdem herzlichen Glückwunsch für ein tolles Turnier.
    Emir, Sonja und Mahyar kamen nicht so richtig rein in das Turnier, aber da alle noch jung sind und eifrig dabei, lässt das viel für die Zukunft erwarten. Emirs Bruder Emre startete souverän mit 3/3 und … setzte in der vierten Runde einfach patt. Völlig in Gedanken. Dieser ganz unnötig verlorene halbe Punkte hat Emre irgendwie leicht angekratzt, so dass seine vorher tolle Leistung (Punkte und Partieführung) nicht mehr ganz fortgesetzt wurde. Na ja – passiert.
    Habe ich noch einen vergessen?
    Ach ja, Nico. Nach 6 Runden hatte Nico .. sechs (!) Punkte. Völlig ungeschlagen und ohne ein Remis abzugeben lässt er sich in der letzten Runde den Gesamtsieg über alle Klassen nicht nehmen und willigt gegen Merle (s.o.) in sein erstes Remis ein. Anders formuliert wird NICO mit 6,5/7 Gesamt – Turniersieger. Herzlichen Glückwunsch, Nico, und herzlichen Glückwunsch an alle (es war keine Leistung unter den Erwartungen) und vielen Dank an alle für den spannenden Vormittag/frühen Nachmittag.
    -Mue
    (Für Bilder besuche uns auf Instagram)

    Nierderlage der 5. 29.10.2023

    Heute hatten wir den zweiten Mannschaftskampf. Die fünfte Mannschaft.


    Nachdem wir in der ersten Runde gegen unsere vierte Mannschaft 4 ½ zu 1 ½ verloren, spielten wir heute gegen die zweite Mannschaft von der Schachgruppe Rochade Disteln. Aufgrund einer Absage mussten wir alle ein Brett hoch rutschen. Die Partien begannen pünktlich um 14:00 Uhr. An Brett 1 hatten wir Emre D. (mich) gegen Julian Palermo. Unsere Partie begann mit der symmetrischen Variante der Englischen Eröffnung. Es lief alles gut, die Figuren wurden getauscht und ich hatte einen Bauern mehr, dafür wurde meine Bauernstruktur zerstört. Danach hatte ich meine Dame auf ein Feld gestellt was von meinem Springer gedeckt war, leider konnte dieser Springe mit Schach geschlagen weshalb unterm Strich meine Dame hing. So musste ich leider an Brett 1 nach 19 Zügen aufgeben. Am zweiten Brett hat Gheyth T. gegen Manfred Meinberger gespielt. Die Partie begann mit dem Damengambit, klassisch von Gheyth, sein Gegner lehnte das Gambit ab. Nach ein paar Zügen musste der Gegner eine ganze Qualle abgeben um nicht mattgesetzt zu werden, weshalb er aufgab.

    Somit stand es erstmal 1:1.

    An Brett drei hatten wir Kim, der leider während der Partie zwei Leichtfiguren verlor und nach ein paar weiteren Zügen die Partie aufgab. „Leichtsinnig mit den Figuren umgegangen“- Gegnerischer Kommentar. Durch den Sieg von Reinhard Bretz stand es jetzt 1:2 für unsere Gegner. An Brett 4 spielte Nick H., der kurzfristig eingesprungen ist, gegen Barbara Oelmann. Die Position war relativ chaotisch, weshalb die beiden sich auf ein Remis einigten.

    Zwischenstand 1 ½ zu 2 ½ für unsere Gegner.

    Abdul(rahman) I. spielte an Brett fünf seinen ersten Mannschaftskampf, gegen Andreas Groß. Abduls Gegner bot Remis an, welches er ablehnte. In den folgenden Zügen verlor er leider erst ein Bauern danach einen Turm und konnte nach weiteren Zügen das erzwungene Matt in einem Zug nicht stoppen weshalb er aufgab. Am letzten Brett spielte Emir D.
    der vor kurzem erst mit Schach angefangen hat gegen Christoph Bretz. Emir schlug sich trotzdem relativ gut. Die Partie begann mit der Caro Kann Eröffnung. Emir verlor zuerst einen Bauern, kämpfte weiter und verlor leider durch einen Grundreihenmatt.

    Somit haben wir leider wieder 4 ½ zu 1 ½ verloren, dieses mal nicht gegen unsere Vierte 😉 .
    -Emre Demirörs